Frank Sieren

Expertengebiet: Beijing / Journalismus, Wirtschaft, Geschichte

Sprachen: Deutsch, Englisch, Chinesisch

Frank Sieren, 43, Bestseller-Autor, Dokumentarfilmer, ZEIT-Autor und HANDELSBLATT-Kolumnist lebt seit über eineinhalb Jahrzehnten in China. Die LONDON TIMES nennt ihn einen der „maßgeblichen Chinakenner Deutschlands.“

Sieren, der in Trier und Berlin Politikwissenschaft mit Wirtschaftsschwerpunkt studierte, ist einer der wenigen deutschen Journalisten, die nicht nur aus erster Hand vom Aufstieg Chinas berichten können, sondern diesen auch über einen langen Zeitraum hinweg begleiten. Mit seinem SPIEGEL-Bestseller »Der China Code – Wie das boomende Reich der Mitte Deutschland verändert« hat er „eine längst fällige Debatte angestoßen,“ kommentierte der STERN. Das Buch stand Monate lang auf Platz 1 der Wirtschaftsbuch Bestsellerliste. „Dieses Buch sollte jeder lesen, dem die Zukunft Deutschlands am Herzen liegt“, resümierte Peter Scholl-Latour, 84, nach der Lektüre von »Der China Code«. FOCUS-Herausgeber Helmut Markwort empfahl den »Der China Code« mit den Worten: „Unbedingt lesen.“ Auch der Historiker Arnulf Baring zeigte sich in der FAZ begeistert, weil Sieren „anschaulich erörtert, was der Siegeszug des Reiches der Mitte für Deutschland bedeutet“. Das Buch wurde in fünf Sprachen übersetzt, darunter auch Chinesisch. Eine zensierte Version erschien in der Volksrepublik und eine unzensierte in Taiwan. Sieren hat mit seiner Analyse auch Altbundeskanzler Helmut Schmidt überzeugt. Schmidt entschloss sich, dem jungen Autor Einblick in die bis dato unveröffentlichten Protokolle seiner zahlreichen Gespräche mit chinesischen Führern zu gewähren. Schmidt ist der letzte noch lebende Deutsche, der Mao getroffen hat. Aus diesen einmaligen Erfahrungen ist im Gespräch mit Sieren das Buch »Nachbar China« entstanden. Gleich nach seinem Erscheinen platzierte es sich in den Bestsellerlisten und ist ebenfalls auf Chinesisch erschienen. Sogar Staats- und Parteichef Hu Jintao hat es gelesen. Auch im Filmbereich beschäftigt sich Sieren mit den dramatischen globalen Veränderungen. Sein 45-Minuten ZDF Dokumentarfilm mit dem Titel: »Und ewig lockt das Öl – Chinas Griff nach Afrika«, der in 2007 zum G8 Gipfel gesendet wurde, erreichte einen Marktanteil von über 10 Prozent. Auch sein neuster 45-Minuten Film über China und Iran »Pekingoper auf dem Perserteppich« wurde erfolgreich im Herbst 2008 im ZDF gezeigt. Und der SWR strahlte im Sommer 2009 seine Doku »Chinesen im Porschefieber – eine Schwarzwaldreise mit Aufsteigern« aus. 2010 liefen ein Film über Wasser in China (VOX) und die großen Einzel- und Versandhändler Otto Group und C&A öffneten Sieren zum ersten Mal ihre Fabriken (»Nähen bis zum Umfallen?«, ZDF 45 Minuten). Noch nie hat ein Fernsehjournalist so tiefen und ungehinderten Einblick in das asiatische Fabrikuniversum bekommen.

Sierens neuer Bestseller »Der China Schock – Wie Peking sich die Welt gefügig macht« ahnte 2008 bereits den Verlauf der Weltfinanzkrise: „Die USA taumeln in die Krise, der deutsche Aufschwung versiegt. Doch China boomt trotz partieller Einbrüche weiter.“ Kurz nach Erscheinen schaffte es den Sprung in die Spiegel-Bestsellerliste. „Ein brillantes Buch“, stellt die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG fest und das HANDELSBLATT urteilt: „Wie die Chinesen sich Fehler der Großmächte zunutze machen, versteht Sieren höchst lebendig zu erzählen. Er berichtet von Menschen und Mächten, verknüpft stets Episoden aus dem Alltag mit historischem und politischem Hintergrund. Sieren neustes Werk lebt von der Anschaulichkeit.“ Die FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND lobt: „Sieren hebt sich angenehm von der Konkurrenz ab. Er verfällt nicht der Zahlenpornografie („zehn Prozent Wachstum -in einem Monat“), sondern analysiert Chinas globale Strategien. Sierens Erzählstil ist solide und unprätentiös. Eine Reportage von der Front der globalen Wirtschaft“. Der »China Schock« ist inzwischen auf Platz 1 der deutschen Wirtschaftsbuch Bestsellerliste. Auch sein jüngstes Buch »Die Konkubinenwirtschaft – Warum westliche Unternehmen in China scheitern und die Chinesen an die Weltspitze stürmen« wurde wieder ein Erfolg. „Der Zeit-Autor hat ein interessantes Buch zum Thema China abgeliefert, ohne sich selbst zu wiederholen,“ schreibt die FTD, „Wie üblich präsentiert der Landeskenner seine Geschichten in klarer Sprache, bestens recherchiert und extrem detailreich.“ Die NZZ findet, dass das Buch „gleichermaßen gut recherchiert und packend geschrieben“ ist. Die FRANKFURTER ALLGEMEINE SONTAGSZEITUNG bringt die Analyse des Buches folgendermaßen auf den Punkt: „In China kann man nur mit den Chinesen gewinnen, nicht gegen sie. Und: Viele Westler scheitern an ihrer Leichtgläubigkeit. Schuld sei die chinesische Konkubinenwirtschaft, ein Klüngel, bei dem West-Unternehmen um die Gunst chinesischer Geschäftspartner buhlen müssen wie einst die Konkubinen um den Kaiser. Unterhaltsam.“

Seit 2009 moderiert Sieren die in Peking produzierte internationale Talkshow »Asiatalk« in Deutsch und Englisch, die auf DW-TV ausgestrahlt wird.

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