Heute fahren wir mit dem Fahrrad der “Tee und Pferde-Karawanenstrasse” (oder Chamadao auf Chinesisch) entlang. Diese Karawanenstrasse wird oft auch als “Südliche Seidenstrasse von China” bezeichnet, obwohl Seide nie eines der Transportgüter war, die über diese Strasse geführt wurden.
Diese Karawanenstrasse im Südwesten von China ist viel weniger bekannt als ihr “grosser Bruder”: die weltberühmte Seidenstrasse. Chamadao bedeutet “Tee und Pferde-Strasse”, was die Bedeutung der Strasse beim Handel von Tee und Pferden aufzeigt. Pferdekarawanen transportierten Güter wie Tee, Zucker und Salz von Yunnan und Sichuan nach Tibet. Die Tee und Pferde-Karawanenstrasse fungierte ausserdem auch als Kommunikationsweg zwischen den zahlreichen Minoritätsgruppen der Region und auch für den wirtschaftlichen und kulturellen Austausch zwischen China und Indien.
Unterwegs werden wir etliche Naxi Dörfer erkunden, eine Naxi Familie besuchen und zu zwei wichtigen Stationen entlang der Karawanenstrasse fahren: Shuhe und Baisha. Wir essen in Baisha zu Mittag, der ehemaligen Hauptstadt des Naxi-Königreiches, welches in den Lijiang-Steppen liegt. Über diese Steppen drangen die Mongolen unter der Führung von Kubilai Khan in das Königreich Nanzhao ein und bezwangen die chinesische kaiserliche Armee im 13. Jahrhundert. Die alten taoistisch-buddhistischen Fresken in Baisha gehören zu den letzten erhalten gebliebenen in China und zeigen eine Versammlung von Unsterblichen und Gottheiten beider Religionen.
Unterkunft
3-Sterne-Courtyard Hotel in der Altstadt von Lijiang